Deinstallation von Virenscanner und Ihre Tücken

 

Sicherlich haben Sie schon Mal festgestellt, dass beim Kauf eines neuen Computers, Laptops, Tablet oder Smartphone im Vorfeld schon zahlreiche Apps installiert wurden, obwohl das Betriebssystem eigentlich "jungfräulich" sein sollte. Meist findet sich auch ein Virenscanner der bekannten Anbieter McAfee, Norton Security und Co., welcher zunächst - zumindest für ein paar Monate - kostenlose genutzt werden kann. Unter Umständen will man diesen Virenscanner gar nicht, weil man schon seit Jahren auf einen Virenscanner eines anderen Herstellers vertraut oder vielleicht mit dem betriebssystem-eigenen Virenscanner Windows Defender glücklich ist.

 


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Frühstens jetzt beginnt man seinen ersten Virenscanner zu deinstallieren. Normalerweise sollte eine Deinstallation über "Programme und Features" oder "Programme hinzufügen und entfernen" zum Erfolg führen. Sollte man zumindest meinen. Dem ist leider nicht so!

 

Zwei persönlich erlebte Beispiele aus der Vergangenheit:

 

Im ersten Fall wollte ich einen Acer Laptop - welcher schon zwei bis drei Jahre seinen Dienst verrichtet hat - mit Windows 7 auf Windows 10 upgraden. Ein derartiges Upgrade lief bei allen anderen Rechnern problemlos durch. Nur bei diesem Exemplar wurde die Upgrade Routine jäh mit einer dubiosen Hardware Fehlermeldung abgebrochen. Nachdem der Rechner bislang vorzüglich funktionierte und den Hardware-Anforderungen für Windows 10 mehr als genug entsprach, schloss ich einen plötzlichen Hardwarefehler aus. Nach mehrstündigen Versuchen fand ich die Lösung und war mehr als verblüfft: ein Probe-Abo des McAfee Virenscanners, welches sich beim Kauf - vor 2-3 Jahren) des Computers noch auf dem Betriebssystem befand und reguläre deinstalliert, wurde sorgte für die Probleme! Erst die Installation eines zusätzlichen "Removal Tools" löschte die Hinterbliebenschaften des Virenscanners McAfee vollständig. Erst dann lief auch das Upgrade auf Windows 10 problemlos durch. Seit diesem Zeitpunkt lasse ich bei jedem Rechner vor dem Upgrade auf Windows 10 ein McAfee Removal Tool laufen, auch wenn ich nicht weiß, ob jemals ein McAfee dieses Betriebssystem "berührt" hat.

 

Im zweiten Fall wurde von einem Windows 7 Pro Rechner der Virenscanner Norton Security über die Systemeinstellungen - vermeintlich "sauber" - deinstalliert. Fortan blieb das Fenster von "Gerätemanager" und "Netzwerkadapter" weiß (also leer) und das Öffnen eines Office 10 Produktes wie Word oder Excel wurde mit der Fehlermeldung "Office Lizenz konnte nicht überprüft werden" quittiert. Nachdem ich mich an die zuerst genannte Problematik der Deinstallation des McAfee-Virenscanners erinnerte, suchte ich im Netz nach einem "Removal Tool"für den Norton Security, führte dieses Tool aus und musste erfreut feststellen, dass es auch dieses Mal an der "nicht sauberen" Deinstallation über die Systemeinstellungen lag.

 

Also: egal wann ein Virenscanner deinstalliert wird: Immer daran denken, zusätzlich ein Removal Tool vom Hersteller zu verwenden!

 

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